Nieuwvliet, ein malerisches Dorf in der Nähe von Breskens und Cadzand Bad unweit der belgischen Grenze im holländischen Zeeland, besteht aus den Ortsteilen Nieuwvliet und Nieuwvliet-Bad. Obwohl nur etwa 450 Einwohner, hat gerade der Ortsteil Nieuwvliet-Bad für Urlaubsgäste viel zu bieten. Die Lage inmitten der Polder und die nahe Nordseeküste mit den breiten Sandstränden machen den besonderen Reiz des kleinen Ortsteiles aus.
Die 1850 errichtete Windmühle mit ihren gewaltigen Flügeln von 24 Metern Durchmesser ist nicht nur das optische Highlight von Nieuwvliet, sondern auch heute noch in Betrieb. Das bioloigische Vollkornmehl aus der alten Mühle wird nicht nur von den Einheimischen geschätzt, sondern dient vielen Urlaubern auch als Mitbringsel für die heimische Küche.
Heimische Küche bieten auch die beiden Strandpavillons, „De Boekanier“ und „De Strandganger“ mit leckeren Speisen und Getränken direkt am weitläufigen Strand an.
Das „MuseumHuis 1912“, ein 1912 erbautes, typisch niederländisches Dorfhaus, ist mit Möbeln und Gebrauchsgegenständen der Zeit von 1900 bis 1950 eingerichtet.
Ein weiters Museum ist das Museumscafe „Het Koekoeksnest“. Das „Kuckucksnest“ ist ein restauriertes Bauernhaus mit zwei Scheunen und ehemaliger Schweinezucht aus dem Jahr 1850, welches zu einem Cafe und Restaurant mit einem Gartencafe umgebaut wurde.
Wer sich im Urlaub sportlich betätigen möchte, der sollte dem Sport und Recreatie „Boerenhoeve Nieuwvliet“ einen Besuch abstatten. Wie wäre es, bei den Highland Games das Bogenschiessen auszuprobieren, oder mit einer Klettereinlage im Hochseilgarten oder an der Indoor-Kletterwand? Sollten sie Drachenfliegen, Paragliding oder Segelfliegen über die Polder mögen, im „Boerenhoeve Nieuwvliet“ ist das alles möglich.
Und falls die Eltern eine Auszeit brauchen, empfiehlt sich der Besuch des Spielbauernhofs „Pierewiet“ in der Nähe. Hier sind Spielen, Klettern, Toben und Basteln für die Kleinen angesagt. Das Außenspielgelände verfügt über eine Kegelbahn, ein Hüpfkissen, Gokarts und einen besteigbaren Leuchtturm sowie einen geheimnisvollen Pfirsichbaumgarten.
Gleich drei Naturschutzgebiete in unmittelbarer Nähe des Dorfes laden zum Besuch ein.
„De verdronken zwarte Polder“ ist ein 1623 dem Meer abgewonnener und eingedeichter Polder, den sich die Nordsee in einer großen Sturmflut 1802 wieder zurückgeholt hat. In den vergangenen vier Jahrhunderten hat sich durch die ständigen Gezeitenwechsel dort eine sehenswerte Flora und Fauna entwickelt.
Das Naturschutzgebiet „De Knokkert“ ist ein Beispiel für die Aufforstung durch die staatliche Forstverwaltung. Der sogenannte „Wald von Erasmus“ mit schön angelegten Wanderwegen besteht aus einer Mischung von Buchen, Pappeln, Eschen und Ahorn und beherbergt viele Tierarten wie Uhu, Habicht, Fuchs und Buntspecht.
„Waterdunen“ ist ein Naturschutzgebiet, in dem heute viele Seevögel ihre Heimat gefunden haben. Mehrere Beobachtungsstationen ermöglichen einen Blick auf die Vogelwelt.